Neue Rundschau

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Neue Rundschau 2025/1

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Inhaltsverzeichnis der aktuellen Ausgabe

Editorial      5

Veronika Fuechtner      A Saudade de Thomas Mann      9
Karina Sainz Borgo      Jede Familiengeschichte ist politisch      21
Tonio Schachinger      Thomas Mann oder Fußball      25
Guillaume Perilhou      Der Tote in Venedig      29
Eckhart Nickel      Tommy als geistige Lebensform      36
Tomas Venclova      Das Sommerhaus auf der Kurischen Nehrung      47
Alexander Honold      »Der Geist der Erzählung? Den habe ich doch nicht geborrowed?« Emigrationssprache und Sprachemigration bei Thomas Mann      60

     AUS DEM ARCHIV
Annette Kolb      Geburtstag      85
Hedwig Fischer      Als ich Thomas Mann zum ersten Ma begegnete …      87
Agnes E. Meyer      Thomas Mann in Amerika      91

     CARTE BLANCHE
Marlene Streeruwitz      Krisen. Schlachtfelder der Bewährung.      99
Paulina Tuchschneider      Über das Schwimmen. Oder ein Essay ohne Zynismus      106
Peter Sillem      Ilse Grubrich-Simitis (1936 – 2024)      113

Die Autor*innen und Übersetzer*innen      116

Die NEUE RUNDSCHAU im 133. Jahr

Herausgegeben von den Lektor*innen des S. Fischer Verlags 

"Eine freie Bühne für das moderne Leben schlagen wir auf. Im Mittelpunkt unserer Bestrebungen soll die Kunst stehen; die neue Kunst, die die Wirklichkeit anschaut und das gegenwärtige Dasein." So stand es auf der ersten Seite des 1890 erschienenen ersten Hefts der Freien Bühne für modernes Leben. Die „neue Kunst", das meinte damals nicht zuletzt den Naturalismus, doch waren die Grenzen - ganz wie im Verlagsprogramm Samuel Fischers - nicht eng gezogen. Um die Abgrenzungen zwischen den Lagern sollte sich die Zeitschrift auch unter ihrem neuen Namen, den sie ab 1904 führte, recht wenig kümmern: Die Neue Rundschau wurde schnell zum arrivierten Forum moderner Literatur und Essayistik. Das lässt sich an den Namen der Beiträger ablesen, doch fast ebenso deutlich an dem Umstand, dass die avantgardistischen Bewegungen der Zwischenkriegszeit selten ohne Seitenhieb auf sie auskamen.

Nach 1945 entfielen die Anlässe zu solchen Scharmützeln; die Neue Rundschau hielt ihre Stellung als eine der großen europäischen Kulturzeitschriften. Blättert man in ihren Jahrgängen, sieht man sich einer beeindruckenden Tradition gegenüber, die es fortzusetzen gilt. Zu ihr gehört die Verbindung zwischen Essays und Literatur, zwischen theoretischen Reflexionen und Stücken poetischer Praxis, zwischen den Wissenschaften und den Künsten. Die Neue Rundschau versteht sich als ein Ort intellektueller Debatten, literarischer Neuentdeckungen und Wiedererinnerungen.