Das Bitcoin-Komplott
Der neue Wirtschaftsthriller zur Bitcoin-Revolution. Von Bestseller-Autor Andreas Brandhorst.
Die Weltwirtschaft schlittert in die Krise. Eine Gruppe Investoren rund um den Finanzmagnaten Francis Forsythe attackiert die angeschlagenen Notenbanken, um Bitcoin als neue Leitwährung durchzusetzen. Doch die alten Mächte wehren sich mit allen Mitteln. Der Schlüssel zu Erfolg und Misserfolg liegt in der Geschichte und hat mit Satoshi Nakamoto zu tun, dem Erfinder der Digitalwährung, dessen Identität noch immer ein Geheimnis ist. Als Martin Freeman, Journalist und Buchautor, ihm durch einen Zufall auf die Spur kommt, gerät er in größte Gefahr.
Für Fans von Marc Elsberg, Andreas Eschbach und Tom Hillenbrand
Interview mit Autor Andreas Brandhorst
Herr Brandhorst, seit wann beschäftigen Sie sich mit dem Thema Bitcoin?
Zum ersten Mal aufmerksam geworden auf Bitcoin bin ich 2011 oder 2012. Damals dachte mir: Eine digitale Währung, interessante Sache, wer weiß, was daraus werden könnte? Wenn ich doch nur klug oder geistesgegenwärtig genug gewesen wäre, vor zehn Jahren hundert oder fünfhundert Bitcoin für wenig Geld zu kaufen und einfach in der Wallet liegen zu lassen, dann wäre ich heute Multimillionär. Der Gedanke, Bitcoin zum Thema eines Romans zu machen, kam mir 2019, als ich mich eingehender damit beschäftigte, außerdem auch mit der Geschichte des Geldes und dem Auf und Ab wirtschaftlicher Entwicklungen und ihrer Zyklen. Ich hatte bereits andere Romane über die neue technologische Revolution geschrieben, die über unsere Gesellschaft hinwegrollt, und mir wurde klar: Bitcoin und die Blockchain sind Teil dieser Revolution und werden das Finanzwesen unserer Welt völlig umkrempeln.
In Ihrem Roman geht es unter anderem darum, dass sich die Staaten gegen den Bitcoin wehren. Werden wir auch in der Realität an den Punkt kommen?
Den Punkt haben wir bereits erreicht. Immer wieder bringen sich Notenbanken, Minister und Regierungschefs in Stellung gegen den Bitcoin, weil seine Marktkapitalisierung und damit sein Einfluss wächst. In Zukunft wird das noch viel häufiger geschehen. Wir werden immer wieder hören, wie »schmutzig« (nicht nur in Hinsicht auf das Klima) Bitcoin ist und dass er hauptsächlich von Verbrechern genutzt wird usw. In Wirklichkeit geht es den sogenannten Eliten um die Verteidigung ihrer alten Machtstrukturen, denn sie wissen genau: Wenn die Währung von staatlicher Kontrolle entkoppelt wird, bleibt von ihrer Macht nicht mehr viel übrig. Wer über das Geld bestimmt, hat die Macht.
Wenn es einen Gedanken gibt, den die Leserin oder der Leser aus der Lektüre Ihres Buches mitnehmen sollte, was wäre das?
Dass wir in einer Welt leben, die sich rasend schnell verändert, schneller als jemals zuvor. Dass wir mitten in einer technologischen Revolution stecken, die viel größer ist als alle Revolutionen zuvor in der Menschheitsgeschichte. Wir leben in einer Zeit, die zukünftige Geschichtsbücher vielleicht einen Wendepunkt in unserer Historie nennen werden.