Liebe Leser*innen,
das in meinem Thriller »FAKE« erwähnte Video vom April 2018, in dem man den ehemaligen amerikanischen Präsidenten Barack Obama Dinge sagen hört, die ihm in Wahrheit niemals über die Lippen kommen würden, ist keine Erfindung von mir, sondern existiert tatsächlich. Der amerikanische Regisseur und Schauspieler Jordan Peele übertrug seine eigene Mimik mit Hilfe der Deep Fake-Technologie auf die Gesichtszüge von Obama. Das verblüffende Ergebnis ist u.a. hier zu sehen:
https://ars.electronica.art/center/de/obama-deep-fake
Das war im April 2018! Dank enorm gesteigerter Rechenleistung, ausgeklügelten Algorithmen und Künstlicher Intelligenz sind die Möglichkeiten heute noch um ein Vielfaches gewachsen, so sehr, dass es wiederum hochentwickelter Systeme bedarf, um Deep Fakes überhaupt noch als solche entlarven zu können. Für den Laien ist es quasi unmöglich, diese Fälschungen zu erkennen.
Wie einfach man selbst als Anfänger Deep Fakes herstellen kann, wird sehr anschaulich hier gezeigt: https://mixed.de/ki-deepfake-selbst-erstellen-so-geht-es-so-lange-dauert-es
Die Ergebnisse sind qualitativ natürlich bei Weitem nicht so brillant, wie es die von Profis erstellten Fake-Videos sind, geben aber einen guten Eindruck davon, was möglich ist. Und die Entwicklung geht weiter!
Wie ich bei der Recherche zu diesem Buch feststellen durfte, findet man mittlerweile zu Hauf gute Berichte zu dem Thema, hier sei als eine Quelle zum Beispiel das ebenfalls im Buch erwähnte Fraunhofer Institut genannt.
https://www.aisec.fraunhofer.de/de/presse-und-veranstaltungen/presse/pressemitteilungen/2021/Deep_Fakes.html
Ihr Arno Strobel