Man muss viel lesen, um zu begreifen, wie wenig man lesen kann.
Ich schlage eine neue Maßeinheit vor für den Lesewiderstand, den ein Text bietet: 1 Jirgl.
Ein Buch bezahlt man nicht mit ein paar Euro. Man bezahlt es mit der Lebenszeit, in der man es liest und in der es einen beschäftigt.
Ein Buch, das ich aus Zeitgründen wahrscheinlich erst nach meinem Tod lesen kann.
Rhythmische Sprachgymnastik.
»Heißt Au-Tor nicht Wiesen-Narr?« (Arno Schmidt) – Ja, klar.
Wir müssen die Leerzeichen zwischen den Menschen rausnehmen!
Mangelnde Sprachbeherrschung geht Autoren wie mir unter die Nieren. In dieser Hinsicht ziehen wir alle an einem Boot.
Dicke Bücher – selbst tausendseitige – sind kein Problem, wenn man sie nicht liest.
Etwas schreiben und etwas in den Wind schreiben.
»Da brat mir einer ʼnen Storch!« ̶ Ob der Rückkehr der Störche die Rückkehr der Redewendung folgt? Oder das Kochrezept?
In meinem Text sind leider deutlich mehr Gedankenstriche als Gedanken.
Der echte Leser geht auch in einen Getränkemarkt wie in eine Buchhandlung. Der will Beratung, der will die kleine kuratierte Auswahl, der will Autorenbiere.
Entschuldigung. Der Text war natürlich nicht so gedacht, dass man ihn lesen sollte.
In vielen Häusern wird es länger Lesesessel als Leser geben.
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