Einige Szenen sind von ›Es war einmal in Amerika‹ beeinflusst, anderes von ›Meanstreets‹ von Scorsese. Manche Szene funktionieren schon sehr filmisch, da hatte ich die Bilder vor Augen, aber ich muss ja eine Sprache finden, die es 3D werden lässt. Es gibt ja auch die Kino-Hommage im Kapitel Palasttheater, wo sie die Winnetou-Filme sehen als Kinder, und dann in der Jugend sich in dem alten, zerstörten Kino wiedertreffen. Desillusioniert, in ihren Erinnerungen suchend, wie alt gewordene junge Männer. Traurig. Aber eben auch sehr poetisch, melancholisch, cinema paradiso.
Ja, natürlich. ›Berberian Sound Studio‹. Ein kleiner, bizarrer Film über einen verschrobenen Tonmeister, der in den 70ern nach Italien kommt, um dort für einen Horrorfilm die Geräuschsynchro zu machen. Wunderbar. Mit lauter seltsamen Figuren. Und unglaublichen Geräuschen, der Sound von Folterungen, Metzeleien, Morden wird mit diversen Obst- und Gemüseschlachten imitiert. Koproduzent übrigens unser Hans W. Geißendörfer.