Podiumsdiskussion

Antje Rávik Strubel im Gespräch mit Maximilian Steinbeis und Juliane Streich

Unter dem Titel »Das wird man ja wohl noch sagen dürfen – Gespräche über Demokratie und Meinungsfreiheit« organisiert PEN Berlin im Vorfeld der Landtagswahlen eine Veranstaltungsreihe in Sachsen, Thüringen und Brandenburg: 37 Veranstaltungen, von Annaberg bis Perleberg, von Ilmenau bis Zwickau. Mit 118 Mitwirkenden, und immer mit dem Publikum. In Hoyerswerda dabei: Maximilian Steinbeis, Jurist, Journalist und Schriftsteller, Antje Rávik Strubel, Schriftstellerin und als Moderatorin Juliane Streich, Autorin und Journalistin.

  • Moderation: Juliane Streich
  • Hoyerswerda
  • 15.08.2024
  • 17:00 Uhr

Nach der Wahrnehmung vieler ist es auch in Deutschland nicht gut um die Meinungsfreiheit bestellt. Zwar waren Mittel und Möglichkeiten, Kritik zu formulieren und Gehör zu finden, nie größer als heute, dennoch wächst die Zahl derer, die sich eingeschränkt fühlen. Aber wer genau hinsieht, wird feststellen, dass sich hier nicht einfach zwei Bevölkerungsgruppen gegenüberstehen. Vielmehr ist es so, dass wer sich heute über »enge Meinungskorridore«, »Denk- und Sprechverbote« und »Cancel Culture« beklagt, morgen selber Grenzen des Zulässigen vorzugeben versucht; je nachdem, worum es gerade geht. Das erschwert den gesellschaftlichen Dialog doch sehr – und an dieser Stelle setzt PEN Berlin an. Die zwei Podiumsteilnehmer:innen wollen nicht nur miteinander reden, sondern auch mit dem Publikum. Meinungsfreiheit ist nicht Widerspruchsfreiheit; aber bereits das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit erschwert den gesellschaftlichen Dialog. Denn wer glaubt, selbst nicht frei sprechen zu können, ist auch viel weniger bereit, seinem Gegenüber zuzuhören.

Weitere Infos

Veranstaltungsort

Kulturfabrik Hoyerswerda e.V.
Braugasse 1
02977 Hoyerswerda