Briefwechsel mit Félix Bertaux
1922 - 1948
Heinrich Manns Briefwechsel mit Félix Bertaux ist ein außergewöhnliches Zeugnis der politischen, intellektuellen und literarischen Geschichte Europas im 20. Jahrhundert, er ist »das einzigartige Dokument einer deutsch-französischen Freundschaft in schwierigen Zeiten.« (Wilfried F. Schoeller, Süddeutsche Zeitung).
Seit dem ersten Weltkrieg versuchte Heinrich Mann Deutschland nach dem Beispiel Frankreichs zu höherer geistiger und damit sozialer Sittlichkeit zu drängen. Der Germanist Félix Bertaux war seit 1923 der einzige Freund, der dieses ideale Frankreich für ihn verkörperte. Von ihm fühlte er sich zudem als Schriftsteller verstanden, und ihm öffnete er sich bis in seine Selbstzweifel und seine privaten Bedrängnisse. Zur Sprache kommen in ihrem Briefwechsel das Bemühen um die deutsch-französische Verständigung in den zwanziger Jahren und der anschließende Versuch, den Widerstand gegen den Faschismus in Deutschland und gegen den drohenden Krieg so einheitlich, so militant und so humanitätsfördernd wie möglich zu gestalten. Beides waren aber schließlich Erfahrungen des Scheiterns. Zu lesen ist auch vom Entstehen der Bücher Heinrich Manns – vor allem über die beiden Exil-Romane über den König »Henri Quatre«. Es wird deutlich, welche Faktoren das alltägliche Leben eines deutschen Schriftstellers bestimmten, der ins Exil getrieben schließlich immer mehr vereinsamte.
»Die Bedeutung dieses Briefwechsels für unsere Kenntnis Heinrich Manns ist kaum zu überschätzen. An Aufschlußkraft für Heinrich Manns Leben und Schreiben steht sie demjenigen mit seinem Bruder Thomas nicht nach.« (Heinrich Detering)
Seit dem ersten Weltkrieg versuchte Heinrich Mann Deutschland nach dem Beispiel Frankreichs zu höherer geistiger und damit sozialer Sittlichkeit zu drängen. Der Germanist Félix Bertaux war seit 1923 der einzige Freund, der dieses ideale Frankreich für ihn verkörperte. Von ihm fühlte er sich zudem als Schriftsteller verstanden, und ihm öffnete er sich bis in seine Selbstzweifel und seine privaten Bedrängnisse. Zur Sprache kommen in ihrem Briefwechsel das Bemühen um die deutsch-französische Verständigung in den zwanziger Jahren und der anschließende Versuch, den Widerstand gegen den Faschismus in Deutschland und gegen den drohenden Krieg so einheitlich, so militant und so humanitätsfördernd wie möglich zu gestalten. Beides waren aber schließlich Erfahrungen des Scheiterns. Zu lesen ist auch vom Entstehen der Bücher Heinrich Manns – vor allem über die beiden Exil-Romane über den König »Henri Quatre«. Es wird deutlich, welche Faktoren das alltägliche Leben eines deutschen Schriftstellers bestimmten, der ins Exil getrieben schließlich immer mehr vereinsamte.
»Die Bedeutung dieses Briefwechsels für unsere Kenntnis Heinrich Manns ist kaum zu überschätzen. An Aufschlußkraft für Heinrich Manns Leben und Schreiben steht sie demjenigen mit seinem Bruder Thomas nicht nach.« (Heinrich Detering)
Erscheinungstermin: 29.11.2002
- Verlag: S. FISCHER
- Erscheinungstermin: 29.11.2002
- Lieferstatus: Verfügbar
- 800 Seiten
- ISBN: 978-3-10-048500-7
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