Mit der Vorbereitung Cellas auf ein Konzert beginnt der unvollendete Roman. Werfel hat es bei einem Versuch belassen und nur einen ersten Teil geschrieben, den er ›Die Krankheit zum Leben‹ überschrieb. Im September 1938 begonnen, ist es ein Gegenwartsroman, der am Beispiel...
Franz Werfel, Gesammelte Werke in Einzelbänden
Mit der Vorbereitung Cellas auf ein Konzert beginnt der unvollendete Roman. Werfel hat es bei einem Versuch belassen und nur einen ersten Teil geschrieben, den er ›Die Krankheit zum Leben‹ überschrieb. Im September 1938 begonnen, ist es ein Gegenwartsroman, der am Beispiel des Rechtsanwalts Hans Bodenheim die starke Heimatliebe österreichischer Juden und eine damit verbundene Sorglosigkeit gegenüber politischen Veränderungen und Gefahren dokumentiert. Bodenheim bringt dadurch auch seine christliche Frau und seine musikalisch hochbegabte Tochter in Gefahr. Er selbst wird in Schutzhaft genommen; seine Zellengenossen sind ein Prinz, ein Plünderer und ein Priester; der Pater Ottokar Felix erzählt die später von Werfel losgelöste und veränderte ›Geschichte vom wiederhergestellten Kreuz‹, vom Rabbiner Aladar Fürst, der das triumphierende Symbol des Nationalsozialismus vernichtet, indem er es zum christlichen Kreuz verändert. Bodenheim wird die Ausreise in die Schweiz ermöglicht. — Den nur skizzierten zweiten Teil wollte Werfel ›Das Brot der Fremde‹ benennen. Er hätte mit jenem Konzert enden sollen, auf das Cella sich zu Beginn des ersten Teils des Romans vorbereitet. Die Musik war als Rahmen eines aus religiösem Grundverständnis heraus geschilderten Schicksals aus der Zeit nationalsozialistischer Gewaltherrschaft gedacht.
- Cella oder Die ÜberwinderErhältlich als:Zum Buch
- Weißenstein, der WeltverbessererErhältlich als:Zum Buch
Zwischen Europa 1911 und Mitteleuropa, Wien, 1936 spannt sich der Zeitenbogen der Erzählungen aus Franz Werfels letztem Lebensjahrzehnt. Sie sind geprägt vom Eindruck realer Gestalten und politischer Ereignisse, von persönlichen Erlebnissen und allgemeinen Erfahrungen - von Karl Weißenstein, einem kauzig-tragischen Original, ebenso...
- Gedichte aus den Jahren 1908-1945Erhältlich als:Zum Buch
Hymnisch besingt Franz Werfel in seinen Gedichten das Leben, anfangs noch im Rausch expressionistischen Wortschwalls und -klangs, dann allmählich immer selbstbewußter werdend, in sympathischer Freiheit und Unabhängigkeit von allen Stil- und Moderichtungen seiner Zeit in gereimten Versen. »Im Deutschen«, bekennt er in...
- Die vierzig Tage des Musa DaghErhältlich als:Noch immer ist es schwierig, den Völkermord an den Armeniern in den Jahren 1915 bis 1917 beim Namen zu nennen. Als Franz Werfel 1930 durch Anatolien reiste, schockierten ihn die Begegnungen mit Zeitzeugen und er begann, akribisch für einen Roman zu recherchieren....Zum Buch
- Stern der UngeborenenErhältlich als:Diesen umfangreichen Roman voller Traumvorstellungen, utopischer Phantasien über eine »astromentale« Welt hat Werfel im Frühjahr 1943 begonnen und am 24. August 1945, zwei Tage vor seinem Tod abgeschlossen. In drei Teilen berichtet er darin - nach dem Muster von Dantes ›Göttlicher Komödie‹...Zum Buch
- Der AbituriententagErhältlich als:Atmosphärisches und Erfahrungen der eigenen Schulzeit im Roman aufzugreifen und auf diese Weise auch vor sich selbst Rechenschaft abzulegen über sein eigenes Verhalten in dieser Lebensphase, wird nicht selten durch die Begegnung mit alten Freunden angeregt. Franz Werfel traf 1926 mit seinen...Zum Buch
- Das Lied von BernadetteErhältlich als:Keine andere Heiligenlegende im 20. Jahrhundert hat so viel Resonanz gefunden wie Werfels Hohelied auf Bernadette Soubirous, dieses kleine Mädchen vom Lande, dem, wie es hier heißt, die »Dame« erscheint. Werfel zeichnet das Wunder nach, aber mit gleicher Intensität auch den weltlichen...Zum Buch
- Höret die StimmeErhältlich als:Dies ist die Geschichte Jirmijahs aus Anathot, des Propheten Jeremias also, aber es ist zugleich ein Meneteckel, ein Mahnwort gegen alle unverantwortlich herrschende Gewalt. Franz Werfel hat den Roman vom Leben und Leiden des großen Propheten eingebettet in eine Rahmenhandlung aus der...Zum Buch
- Barbara oder Die FrömmigkeitErhältlich als:Der Titel dieses Buches ist in Wirklichkeit eine Widmung: Franz Werfels Kinderfrau Barbara Simunkova, »das Schutzbild seiner Kindheit«, Symbol christlicher Tugendhaftigkeit, ist zugleich »Erweckerin des Feuers« seiner »ganz seltenen und mächtigen Erinnerungskraft«. Dabei bleibt Barbara in diesen vier »Lebensfragmenten« - nur anfangs...Zum Buch
- Der veruntreute HimmelErhältlich als:Die Magd Teta Linek hat bei aller Einfachheit ihres Verstandes einen festen Lebensplan und den unbeugsamen Willen zur Unsterblichkeit und Seligwerdung. Um sich einen Platz im Himmel für alle Ewigkeit zu sichern, versucht sie durch einen Mittler, den Sohn ihres einzigen Bruders...Zum Buch
- »Leben heißt, sich mitteilen«Erhältlich als:In politisch brisanter Zeit hat Werfel sich immer zu Wort gemeldet – augenblicksbezogen, doch stets gegen eine materialistisch-realistische Weltdeutung. Vor allein, als er erkannte, wie gedankenlos die Menschen seiner Zeit die Ersatzreligionen – die marxistische wie die nationalsozialistische Ideologie – annahmen,...Zum Buch
- Die Geschwister von NeapelErhältlich als:Zum Buch
Die eigentlich lapidare Gattungsbezeichnung wurde von Werfel selbst in einem Interview zu »Märchen der Vaterschaft und der Geschwisterliebe« präzisiert. Durch die flüchtige Erzählung der eigenen Familiengeschichte einer Alma und Franz Werfel befreundeten Italienerin wurde er im Frühjahr 1931 an eine alte Idee...
- Die tanzenden DerwischeErhältlich als:Zum Buch
Um das Ausloten »der tiefsten Welt ihres Wesens« geht es Franz Werfel bei nahezu allen Gestalten seiner Erzählungen dieses chronologisch geordneten Bandes, der die Jahre 1920 bis 1927 umfaßt. In den ersten, Fragment gebliebenen Texten zeigt er teils durch Ironisierung des Erfolgstrebens,...
- Die schwarze MesseErhältlich als:Zum Buch
Mit dem Romanfragment ›Die schwarze Messe‹ und der ersten ganz eigenständigen Novelle ›Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig‹ endet dieser Band, der chronologisch geordnet, die Erzählungen Franz Werfels aus den Jahren 1908 bis 1919 sammelt. Diese Zeit war für ihn besonders...