Hinter den Kulissen

#HosemannsPapierkorb (12)

Jürgen Hosemann ist Lektor. Am Ende des Tages landen seine Notizen über Lesen, Schreiben und alles, was dazugehört, in seinem Papierkorb – wo wir sie aber nur zu gern wieder herausfischen. Auf Twitter unter #HosemannsPapierkorb ganz aktuell, hier schön beisammen.

Schöne Out-of-body-experience während einer Lesung: Gleich am Anfang löste sich mein Geist vom Körper, schwebte ums Literaturhaus herum und kam dann zum Sektempfang wieder.
Wir erschaffen die erste total wertlose Kryptowährung, den Litcoin.

Leute, die das hier lesen, lesen auch im Supermarkt umsonst die Zeitschriften.

Es ist nicht ganz richtig, dass ich nur deshalb als Lektor arbeite, um den ganzen Tag etwas umsonst zu lesen zu haben.

Für kein Buch sollte man länger als fünf Minuten brauchen.

Entschuldigung, ich sagte »Gib mir ein Lebenszeichen«, nicht »Gib mir ein Lesezeichen«.

Man kann sein Schreiben verbessern, aber nicht sein Talent zu schreiben. 

Nutzen Sie unsere beliebte Leselounge für Snacks, Gaming, Socializing oder einfach zum Chillen.

Heute werde ich ab 17 Uhr 30 das Geheimnis des Schreibens preisgeben (Lidl-Parkplatz, Offenbacher Landstraße). 

Du sollst Deine Ideen nicht anlocken, damit sie Dir in die Falle gehen. 

Mein Gedicht besteht aus zwei Zeilen. Dabei folgt die zweite Zeile der ersten, während diese zugleich der zweiten vorangeht. Ich nenne diese Form »Zweizeiler«.

Zwei Bücher zum Preis von einem verspricht die Werbung in der italienischen Buchhandlung. Und Du willst immer noch kein Buch zum Preis von keinem?

Jeder Mensch, den man sieht, ist der Anfang einer Geschichte. Zum Glück meistens auch das Ende.

Schluss jetzt, ein Mail kommt.
 

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Jürgen Hosemann, geboren 1967, arbeitet nach einer Ausbildung zum Verlagskaufmann und einem Studium der Germanistik als Lektor für den S. Fischer Verlag in Frankfurt am Main. Er ist Herausgeber zahlreicher Anthologien, Mitherausgeber der Werke Wolfgang Hilbigs sowie Autor von »Das Meer am 31. August« und »Papierkorb«.

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