Preise und Nominierungen

Wirtschaftsnobelpreis geht an US-Wohlstandsforscher

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In diesem Jahr wurde der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften an die amerikanischen Ökonomen Daron Acemoglu, James A. Robinson und Simon Johnson verliehen. Bei S. Fischer sind die gemeinsam von Acemoglu und Robinson verfassten Bücher »Warum Nationen scheitern - Die Ursprünge von Macht, Wohlstand und Armut« und »Gleichgewicht der Macht - Der ewige Kampf zwischen Staat und Gesellschaft« erschienen.

Den Nobelpreis erhalten die drei Wissenschaftler für ihre Forschungsarbeiten über Wohlstand und Einkommensdifferenzen, wie vom Nobelpreiskomitee in Stockholm bekannt gegeben wurde. Ihre Forschung beschäftigt sich damit, wie Institutionen gebildet werden und welchen Einfluss sie auf den Wohlstand haben. Es sei "eine der größten Herausforderungen unserer Zeit", die großen Einkommensunterschiede zwischen den Ländern zu reduzieren, erklärte das Gremium. Die Preisträger hätten dabei die Rolle sozialer Institutionen bei diesem Prozess aufgezeigt. Acemoglu war vorab von mehreren Ökonomen als ein Favorit auf den diesjährigen Preis genannt worden.

Alle drei Preisträger sind in den Vereinigten Staaten tätig: Der 57-jährige Acemoglu und der 61-jährige Johnson unterrichten am Massachusetts Institute of Technology (MIT), während der 64-jährige Robinson als Professor an der University of Chicago lehrt.

Daron Acemoglu, geboren 1967 in Istanbul, ist Professor für Wirtschaftswissenschaften am  renommierten Massachussetts Institute of Technology (MIT). Er gehört zu den zehn meist zitierten Wirtschaftswissenschaftlern und ist Träger der John-Bates-Clark-Medaille, die als Vorstufe zum Nobelpreis gilt. 2019 wurde ihm der Weltwirtschaftliche Preis in Kiel zuerkannt, als Vordenker einer weltoffenen, marktwirtschaftlichen ...

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James A. Robinson, geboren 1960,  ist Politik- und Wirtschaftswissenschaftler und Professor  an der Harvard University. Er ist der weltweit führende Experte für  Entwicklungshilfe, Lateinamerika und Afrika. Er arbeitete in Botswana, Mauritius, Sierra Leone und Südafrika.

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